Nekrolog

„Ich sterbe nicht, ich gehe ins Leben.“

Therese von Lisieux

P. Theophan von der hl. Therese vom Kinde Jesus OCD

* 26. September 1935
Profeß 16. Oktober 1958
Priesterweihe 1. September 1963
+ 29. März 2021

Am Montag der Karwoche, am 29. März 2021, einen Tag nach dem Geburtstag unserer Ordensmutter Teresa, war der Leidensweg unseres lieben Mitbruders, P. Theophan Beierle OCD, zu Ende. Etwa um 9.30 Uhr gab er sein Leben in die Hände Gottes zurück und so fand ein engagiertes seelsorgerliches Wirken seine Vollendung. Beeindruckend viele Zeugnisse erreichten und erreichen uns, die deutlich machen, dass die Botschaft von der erbarmenden Liebe Gottes, als deren Verkünder sich P. Theophan verstanden hatte und die er in unzähligen Exerzitienkursen im In- und Ausland leidenschaftlich verbreitet hat, bei den Menschen angekommen ist.

Diese Botschaft kleidete er in anschaulichen Bildern, Worten und Formulierungen, die sein spezielles Charakteristikum waren. Es ist schön, dass er noch in seiner letzten Zeit für das Ordensreferat zwei Vorträge für die Online-Gebetsschule beigetragen hat, die ab 1. Mai im Netz abrufbar sein wird. Es sind historische Dokumente, die uns P. Theophan vor Augen stellen, von der Krankheit gezeichnet, aber in seiner lebendigen und engagierten Art, so wie er zu Lebzeiten eben war. In dem ersten Vortrag verweist er auf das Kreuz hinter ihm mit dem Hinweis, „dass er nur Sprachrohr der gekreuzigten Liebe sein möchte.“

Oft fand ihn sein Bruder, P. Thomas, vor dem großen Kreuz im Versammlungsraum des Konvents vor. Er verweilte dort oft in Gebet und Betrachtung und holte sich Kraft und Stärke, um sein eigenes Kreuz tragen zu können. Im Gang zum Refektorium hatte er ein Vortragskreuz aufstellen lassen und sorgte als Prior dafür, dass dieses immer geschmückt war. Ein Vermächtnis, das wir gerne so weiterführen hier in St. Josef.

Diese seine Liebe zum Gekreuzigten ließ ihn seinen letzten Leidensweg in Gemeinschaft mit seinem Herrn gehen. So passt sein Todestag, der Karmontag zu ihm und wir dürfen gewiß sein, dass er das ewige Ostern im Himmel feiert.

Am Dienstag der Osteroktav nahmen seine Mitbrüder und je eine Vertreterin der „Karmelfamilie Regensburg“, der Provinzoberin der Marienschwestern vom Karmel und der TKG von ihm Abschied. Coronabedingt war der Osterjubel etwas gehemmt, da kein Gesang möglich war, aber dennoch war das Requiem, wie auch die anschließende Bestattung in der Ordenskrypta eine würdige Feier der Auferstehung unseres Herrn. Das Requiem wird im Internet in Kürze abrufbar sein. Ein Gedenkgottesdienst mit Zulassung der Öffentlichkeit ist zu einem späteren Zeitpunkt geplant.

Für den Konvent der Karmeliten in St. Josef, Regensburg
Prior Pater Elias M. Haas OCD

Fotos vom Requiem und von der Beisetzung von P. Theophan

Requiem für P. Theophan Beierle OCD am 6.04.2021

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